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Ausgewählte Artikel zur Krefelder Kulturgeschichte 

Der »KULTUR INDEX KREFELD« wurde 2014 durch eine Förderung des LVR und des Kulturbüros der Stadt Krefeld ermöglicht. Er versteht sich als Schnittstelle zu Informationen, die an unterschiedlichen Orten der Stadt bereits in aller Breite vorhanden sind: z.B. im Krefelder Stadtarchiv, der »Villa Merländer«, bei »Kunst und Krefeld e.V.«, den unterschiedlichen Museen oder im Krefelder Jahrbuch »Die Heimat« des Vereins für Heimatkunde e.V., das als komplette Reihe in der Mediothek vorliegt und dort eingesehen werden kann – um nur einige zu nennen.

Aus Sicht der jeweiligen Autoren werden im »KULTUR INDEX KREFELD« exemplarisch Ereignisse der Krefelder Kultur aufgezeigt, denn die Traditionslinien reichen bis in die Gegenwart hinein und erleichtern so die Einschätzung der heutigen Kulturlandschaft. Artikel der Bereiche Stadtgeschichte, Architektur, Gartenarchitektur, Bildende Kunst, Öffentlicher Raum, Kunstgewerbe und Design, Musik, Literatur, Theater, Film und Fotografie, Tanz sowie Kabarett verdeutlichen die Bandbreite der traditionsreichen Institutionen und freien Träger der städtischen Kultur, welche seit vielen Jahren mit immer neuen Ideen und bewundernswertem Engagement aufwarten.

Wir zeigen, wie heute etablierte Kulturinstitutionen einmal klein angefangen haben, zum Teil durch engagierte Bürgerinnen und Bürger ins Leben gerufen und später von der Allgemeinheit getragen wurden. So etwa das Krefelder Stadttheater – dessen erster Standort der Theatersaal an der Lutherischen-Kirch-Straße unter Theaterdirektorin Margarete Böhm war und das heute aus der Krefelder Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Aus Initiative von Einzelnen entstanden in den 1970er/80er Jahren auch Zusammenschlüsse der sogenannten »freien Kultureinrichtungen«, wie etwa die »Dritten« oder die Zeitschrift »Krefelder Stadtkultur«. Diese, wie auch andere Kulturphänomene, verschwanden wieder oder wurden durch technische Neuerungen überholt, so etwa die vielen Krefelder Kinos der fünfziger Jahre oder die analoge Fotografie. Jede Zeit war einmal »Gegenwart« und hat zeitgemäße Antworten auf politische und gesellschaftliche Umstände hervor gebracht: Kulturschaffende haben dieses Umfeld kommentiert und »andere Wirklichkeiten« aufgezeigt. Trotz allem oder gerade deswegen musste sich die Kultur über die Zeiten hinweg immer behaupten gegen Unverständnis oder Versuche der Einschränkung.

Der »KULTUR INDEX KREFELD« nimmt die »roten Fäden« der Vergangenheit auf und zeigt, wo sie heute noch zu finden sind. Die in den Artikeln vielfältig eingefügten Hinweise zu Texten, Büchern, Internetseiten und weiterführenden Links können dazu genutzt werden, sich in Krefeld auf die Suche zu machen und die eigene Sicht zu vertiefen.

Für die Erarbeitung der Inhalte des »KULTUR INDEX KREFELD« konnte der Verein »Kultur in Krefeld e.V.« Autoren gewinnen, die mit Krefeld und dessen Kultur langjährig verbunden sind.

Wir danken dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) für die großzügige Förderung dieses Moduls. Ebenso bedanken wir uns beim Kulturbüro der Stadt Krefeld, das den Antrag ermöglicht hat, für dessen Förderung und Unterstützung.

Doris Kaiser und Brigitta Heidtmann für den Kultur in Krefeld e.V. im Januar 2014

Tranchotkarte Blatt 36 »Krefeld«, aufgenommen etwa 1805 – aus »Altes Crefeld«. Frankfurt/M.: Verlag Weidlich, 1975
Tranchotkarte Blatt 36 »Krefeld«, aufgenommen etwa 1805 – aus »Altes Crefeld«. Frankfurt/M.: Verlag Weidlich, 1975

Eine kurze Geschichte der Stadt Krefeld

Eine Geschichte der Stadt Krefeld kann es nicht geben, zu groß sind die Unterschiede in Entstehung und Entwicklung zwischen den einzelnen Stadtteilen. Es gibt aber eine Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Krefeld, eine Geschichte der Rheinstadt Uerdingen, der ehemaligen Stadt Linn im Schatten der kurkölnischen Landesburg, der Ortschaften Fischeln, Oppum, Bockum, Verberg, Traar, Hohenbudberg und … Weitere Informationen

Museum Burg Linn, Fränkischer Spangenhelm aus dem sogenannten Fürstengrab, um 525. Mit Hilfe einer Goldmünze, eines Solidus des oströmischen Kaisers Anastasius I., konnte das Grab auf die Zeit um 525 datiert werden. Foto: Ralf Janowski
Museum Burg Linn, Fränkischer Spangenhelm aus dem sogenannten Fürstengrab, um 525. Mit Hilfe einer Goldmünze, eines Solidus des oströmischen Kaisers Anastasius I., konnte das Grab auf die Zeit um 525 datiert werden. Foto: Ralf Janowski

Museum Burg Linn

In einem fränkischen Goldhelm Heimat gefunden Richtig alt ist die Stadt Krefeld in ihrem Stadtteil Linn. Der Hauch der Geschichte in den winkeligen Gässchen rund um die rekonstruierte Burg weht geradewegs aus der römisch-fränkischen Zeit herüber. Wir reden also von gut 1900 Jahren, die ein goldener Helm überdauerte, und uns Menschen des beginnenden dritten Jahrtausends … Weitere Informationen