Musik der unterschiedlichsten Stilrichtungen. Und alles hat seine Bedeutung.

Johannes Brahms am Flügel, 1883, Zeichnung von Willy von Beckerath, gezeichnet im Hause seines Onkels Rudolf von der Leyen, aus: »Altes Crefeld«. Frankfurt/M.: Verlag Weidlich, 1975
Johannes Brahms am Flügel, 1883, Zeichnung von Willy von Beckerath, gezeichnet im Hause seines Onkels Rudolf von der Leyen, aus: »Altes Crefeld«. Frankfurt/M.: Verlag Weidlich, 1975

Seit Johannes Brahms und Gustav Mahler bedeutend wurden und die Bürger in der Seidenstadt sich ein spannendes Musikleben aufbauten, gibt es in Krefeld die unterschiedlichsten Konzerte, Opernaufführungen und musikalischen Experimente. Die Lebendigkeit der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stellte sich auch nach dem 2. Weltkrieg mit großem Engagement wieder ein. Die Königsburg diente als Konzertsaal, in der Aula des Städtischen Mädchengymnasiums fanden Kammermusikabende statt.

Bereits in den 60er Jahren kamen berühmte Künstler in die Stadt. Das Musikleben erweiterte sich, es kamen Jazz-Klänge, experimentelle Theaterstücke und Musik, neue, fremde, provozierende Inszenierungen am Theater, Rock- und Pop-Musik hinzu, Gruppen der Weltmusik und Folklore. Immer wieder bildeten (auch in der Tradition des im 19. Jahrhundert gegründeten Tonkünstlerverbandes) die Kirchenchöre und die Laienorchester die Basis des traditionell engagierten Musiklebens. An vielen Orten setzten sich Bürgerinnen und Bürger für ein breites Spektrum der musikalischen Erlebnisse und Möglichkeiten der Auseinandersetzung ein, unterstützt durch eine Fülle von tätigen Fördervereinen.

Ute Büchter-Römer