Wer hat Aufnahmen von Rosine Frank und Schwester Christine? // Das Stadtarchiv Krefeld sucht Fotoaufnahmen von Anna Schwering, die in Krefeld als Schwester Christine bekannt ist und von Rosine Frank. Von beiden Frauen befinden sich keine Aufnahmen im Bestand des Stadtarchivs. Dort soll es anlässlich des Weltfrauentags im kommenden Frühjahr eine Ausstellung geben.
Die Künstlerin Mauga Houba-Hausherr möchte dann 15 Frauen aus Krefeld anhand von künstlerischen und historischen Porträts vorstellen. Die zwei Frauen haben sich zu ihren Lebzeiten auf unterschiedliche Weise für das Wohl der Stadt und der Krefelder*innen eingesetzt. Zu ihrer Erinnerung und Ehrung wurde Straßen nach ihnen benannt: der Rosine-Frank-Weg (2005) in der Innenstadt am Westwall und der Schwester-Christine-Weg in Verberg.
Die Wohltäterin Rosine Frank, geborene Meyer, (1825 – 1902) stammte aus einer der reichsten Krefelder Familien (ihr Urgroßvater war der Bankier Isaak Meyer) und hatte schon 1868 ein Testament zu Gunsten der Stadt Krefeld gemacht mit der Auflage, an jedem ihrer Geburtstage Mittel aus der Stiftung zu verteilen. Besonders zu berücksichtigen waren »bedürftige Witwen, alleinstehende Frauen und ältliche Jungfrauen moralischen Lebenswandels« und »brave Leute«, die mit der Zuwendung ihre Pfänder aus dem Städtischen Pfandhaus auslösen sollten. Bei ihrem Tod 1902 nahm die Stadt die Stiftung in Höhe von circa 390.000 Mark an, die durch die Inflation allerdings sehr geschmälert und 1939 aufgelöst wurde.
Anna Schwering (1873 – 1949) wurde in Wickrath geboren. Als Schwester Christine gehörte sie den Cellitinnen zur Heiligen Maria in der Kupfergasse zu Köln an. Sie wirkte aufopferungsvoll rund 30 Jahre in der Haus- und Krankenpflege in Krefeld-Verberg.
Das Stadtarchiv sucht für die Ausstellung Fotos oder andere Unterlagen zu den beiden Frauen oder einen Tipp, wo es gegebenenfalls solche geben könnte.
Hinweise an Mitarbeiterin Saskia Bruns vom Stadtarchiv unter: 0 2151 – 86 27 20 // saskia.bruns@krefeld.de