»Visionäre Räume. Walter Pichler trifft Friedrich Kiesler« in einem Display von raumlaborberlin // Kaiser Wilhelm Museum // Der austroamerikanische Architekt Friedrich Kiesler, über den Peggy Guggenheim einst gesagt haben soll, er sei der fortschrittlichste Architekt des Jahrhunderts, erschuf in den 1920er-Jahren bahnbrechende Ausstellungsdisplays und Architekturvisionen, wandte sich später vermehrt der Skulptur zu. Walter Pichler setzte in den frühen 1960er-Jahren mit seinen als alternative Wohnräume deklarierten Plastiken maßgebliche und international rezipierte Impulse. Beide begannen als Pioniere früh, herkömmliche Bauweisen infrage zu stellen und dazu experimentell Alternativen zu entwickeln: biomorphe, skulpturale Architekturen oder architektonische Skulpturen.
raumlaborberlin: Das interdisziplinäre Kollektiv raumlaborberlin übernimmt die künstlerisch-architektonische Gestaltung und realisiert ein Display, das es ermöglicht, diese utopischen Projekte und Werke aus heutiger Perspektive zu betrachten. Mit circa 170 internationalen Leihgaben, darunter nie gezeigte Archivalien und Objekte, werden sechs thematische Stationen sowohl zentrale inhaltliche als auch formale Phänomene vergleichend vorgestellt.
»Visionäre Räume. Walter Pichler trifft Friedrich Kiesler«, eine Ausstellung des Belvedere, Wien, in Zusammenarbeit mit den Kunstmuseen Krefeld, wurde in Wien kuratiert von Verena Gamper sowie in Krefeld von Michael Krajewski.
Ausstellungsdauer: 21. November 2024 – 30. März 2025