»All Systems Fail« in den Deichtorhallen Hamburg ab Oktober 2023 in den Kunstmuseen Krefeld // In den Deichtorhallen Hamburg ist die Ausstellung »All Systems Fail« der US-amerikanischen Künstlerin Sarah Morris eröffnet worden. Das Ausstellungshaus in der Hansestadt hat die Retrospektive mit über 180 Werken in Zusammenarbeit mit den Kunstmuseen Krefeld, dem Zentrum Paul Klee in Bern und dem Kunstmuseum Stuttgart organisiert. In den Häusern Lange und Esters in Krefeld wird »All Systems Fail« dann ab 15. Oktober zu sehen sein.

In den Bauhaus-Villen vermittelt die Ausstellung aufgrund der intimen Raumsituation der beiden ehemaligen Wohnhäuser einen ganz anderen Eindruck als die Präsentation in Hamburg. »Der Gedanke zu einer Ausstellung mit Sarah Morris in Krefeld existiert schon länger, da sie sich auch künstlerisch mit der Architektur von Mies van der Rohe auseinandersetzt. Durch ein Gespräch mit Dirk Luckow, dem Direktor der Deichtorhallen, der mir erzählte, Sarah Morris in Hamburg ausstellen zu wollen, wurde die Idee konkret. Dass Morris ihre Arbeiten, die ja aus den USA gekommen sind, nun an mehreren Stellen in Deutschland und der Schweiz zeigen kann, ist auch aus Gründen der Nachhaltigkeit sehr sinnvoll«, sagt Museumsleiterin Katia Baudin. In der Ausstellung in Krefeld präsentiert Morris zwei neue, ortsspezifische Arbeiten, die sich auf die Architektur der Villen beziehen. Zudem wird es einen Exkurs mit Filmen von ihr im Kaiser-Wilhelm-Museum geben. 

Sarah Morris, Jahrgang 1967, lebt und arbeitet in New York. Die Kunst der gebürtigen Britin wurde in den vergangenen 30 Jahren in zahlreichen Einzelausstellungen in internationalen Museen gezeigt. »Seit den 1990er-Jahren hat Morris ein vielschichtiges Werk aus Gemälden, Filmen, Grafiken und Wandmalereien geschaffen, welches ihr Interesse an Netzwerken, Typologien, Globalisierung, Stadt und Architektur widerspiegelt«, sagt Juliane Duft, Kuratorin der Ausstellung und Mitarbeiterin in den Kunstmuseen. Morris‘ geometrische Gemälde sind auf den ersten Blick perfekte Oberflächen in leuchtenden Farben – auf den zweiten sind sie mit ihren angedeuteten Perspektiven eine abstrahierte Reflexion gegenwärtigen urbanen Lebens. Eine ihrer bekannten Arbeiten in der Region befindet sich seit 2010 neben der Kunstsammlung NRW auf dem Paul-Klee-Platz in Düsseldorf: das 180 Quadratmeter große Wandbild »Hornet« (Hornisse).

Wilhelmshofallee 91–97, 47800 Krefeld
02151 975580

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