Besondere Werke der Krefelder Sammlung sind künftig weltweit einsehbar // Rund 3.500 Bücher und Atlanten bilden einzigartigen Bestand // Nach langjähriger Vorbereitung beginnt im Februar 2023 die Digitalisierung von 360 unikalen und seltenen Werken der Historischen Bibliothek des Museums Burg Linn in Krefeld in Kooperation mit der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.
»Durch die Digitalisierung und die Einstellung in den Karlsruher Virtuellen Katalog sind die Werke künftig weltweit mittels hochauflösender Scans einsehbar«, berichtet Ralf-Günter Stefan. Er betreut seit vielen Jahren ehrenamtlich die historische Bibliothek des Museums. »Ohne sein Engagement wäre es nicht zu dieser Kooperation gekommen«, betont Museumsleiter Dr. Boris Burandt.
Rund 3.500 Bücher und Atlanten bilden diesen einzigartigen Bestand. Zu den besonders herausragenden Werken zählen eine Handschrift aus dem 15. Jahrhundert, ein Frühdruck von 1488, bedeutende Atlanten und Kartenwerke des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie rare Drucke aus dieser Zeit in niederländischer Sprache.
Wissenschaft und Forschung
Ein Teil des digitalisierten Krefelder Bestandes steht demnächst weltweit der Wissenschaft, der Forschung und der Allgemeinheit zur Verfügung. Das auf zwei Jahre angelegte Pilotprojekt in Krefeld wurde durch das im Januar 2022 in Kraft getretene neue Kulturgesetzbuch des Landes NRW ermöglicht, durch das die Vernetzung und Kooperation der Bibliotheken untereinander und mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie die Entwicklung, Einführung und der Ausbau von Elementen der virtuellen Bibliothek gefördert werden.